Dein Unternehmen ohne Einnahmen – ein Stresstest
Viele Selbstständige denken nicht darüber nach, was passiert, wenn plötzlich keine Einnahmen mehr reinkommen. Krankheit, Auftragsflauten oder unvorhergesehene Krisen können jedoch jederzeit eintreten. Die entscheidende Frage ist: Wie lange könntest du deine laufenden Kosten decken, wenn morgen keine neuen Einnahmen mehr reinkommen?
In diesem Artikel erfährst du:
Warum ein finanzielles Polster überlebenswichtig ist
Wie du deine finanzielle Sicherheit berechnest
Welche Maßnahmen du jetzt ergreifen kannst, um vorbereitet zu sein
1. Ein positiver Kontostand ist nicht genug – Warum du liquide Mittel brauchst
Viele Selbstständige verlassen sich auf ihren aktuellen Kontostand. Doch nur weil Geld auf dem Konto ist, bedeutet das nicht, dass dein Business sicher ist.
Typische Denkfehler:
- „Ich habe gerade genug Geld auf dem Konto.“ → Aber was passiert nächsten Monat?
- „Meine Kunden zahlen regelmäßig.“ → Aber was, wenn ein Großkunde ausfällt?
- „Ich kann mich immer kurzfristig anpassen.“ → Aber reicht deine Liquidität für längere Engpässe?
Liquidität bedeutet nicht nur Geld auf dem Konto, sondern die Fähigkeit, jederzeit alle finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.
2. Wie lange reicht dein finanzielles Polster wirklich?
Um herauszufinden, wie lange dein Business ohne neue Einnahmen überlebt, stell dir diese Fragen:
1. Welche monatlichen Fixkosten hast du?
Büromiete, Versicherungen, Software-Abos, Kredite, Gehälter oder dein eigenes Unternehmer-Gehalt – all das muss gedeckt werden.
2. Welche variablen Kosten fallen an?
Gibt es Kosten, die sich anpassen lassen? Zum Beispiel Werbebudget oder externe Dienstleister?
3. Wie viel Rücklagen hast du?
Teile deine Rücklagen durch deine monatlichen Kosten. Das ergibt die Anzahl der Monate, die du überleben kannst, ohne neue Einnahmen.
Beispielrechnung:
- Monatliche Fixkosten: 5.000 €
- Ersparte Rücklagen: 15.000 €
- Finanzielle Überlebensdauer: 3 Monate
Wenn du weniger als 3 Monate abgesichert bist, ist es Zeit, an deiner finanziellen Strategie zu arbeiten!
3. Rücklagen aufbauen – So schützt du dich vor finanziellen Engpässen
1. Baue einen Notfallfonds auf
Setze dir als Ziel, mindestens 3–6 Monate deiner Fixkosten als Rücklage zu haben. Lege dieses Geld auf ein separates Geschäftskonto, damit es nicht versehentlich ausgegeben wird.
2. Reduziere vermeidbare Kosten
Überprüfe deine laufenden Kosten: Gibt es unnötige Ausgaben? Abos, Software oder Dienstleistungen, die du nicht regelmäßig nutzt?
3. Diversifiziere deine Einnahmequellen
Wenn du nur auf wenige Kunden oder eine Einkommensquelle angewiesen bist, kann das riskant sein. Überlege dir, ob du passive Einkommensströme oder alternative Angebote entwickeln kannst.
4. Automatisiere deine Finanzplanung
Nutze digitale Buchhaltungstools, um deine Liquidität in Echtzeit zu überwachen. Je aktueller deine Zahlen sind, desto schneller kannst du reagieren.
4. Du musst das nicht allein machen – Hol dir Unterstützung!
Finanzielle Klarheit und Sicherheit sind essenziell – aber du musst nicht alles selbst machen. Wenn du unsicher bist, wie du deine Finanzen strategisch planst, kannst du dir Unterstützung holen:
Ich helfe dir dabei, deine Zahlen zu strukturieren, Liquiditätspläne zu erstellen und finanzielle Sicherheit aufzubauen. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass dein Business auch in schwierigen Zeiten stabil bleibt.
Lass uns sprechen – ich freue mich auf deine Nachricht!
Fazit: Ist dein Business auf eine finanzielle Durststrecke vorbereitet?
Ein unerwarteter Umsatzeinbruch kann für viele Selbstständige existenzbedrohend sein. Doch mit einem klaren Plan und finanziellen Rücklagen kannst du dein Unternehmen krisenfest aufstellen.